Endlich: Der März lädt wieder dazu ein, die ersten warmen Sonnenstrahlen im Freien mit einem guten Buch zu genießen. Wir präsentieren Ihnen dazu eine Auswahl inspirierender, bewegender und fesselnder Geschichten, die perfekt sind, um die ersten Frühlingstage literarisch zu begleiten.
Barbara Kingsolver: Demon Copperhead
Zugegeben — mit 864 Seiten gehört „Demon Copperhead“ nicht zu den Büchern, die man mal eben schnell zwischendurch liest. Doch der mitreißende Roman entschädigt selbst Lesemuffel mit seiner außergewöhnlichen Geschichte und unterhaltsamen Sprache. Als „Erzählkunst at its best“ hat Stephen King den Millionenbestseller und Pulitzer-Preis-Gewinner beschrieben, der von Charles Dickens‘ „David Copperfield“ inspiriert ist. Der Protagonist, ein vorwitziger, doch erstaunlich resilienter Junge, wächst in einem klapprigen Trailer im tiefsten Virginia auf. Seine roten Haare und seine große Klappe sind es, die ihm den titelgebenden Spitznamen Demon Copperhead einbringen. Inmitten von Drogen, Armut und den Herausforderungen des Erwachsenwerdens muss er seinen Weg zum Überleben finden.
Gabriel García Márquez: Wir sehen uns im August
Dieser Roman ist schon eine ganz besondere Entdeckung. Denn der Autor, kolumbianischer Literaturnobelpreisträger und Verfasser von Bestsellern wie „Hundert Jahre Einsamkeit“ oder „Die Liebe in Zeiten der Cholera“, ist bereits 2014 verstorben. Dass mit „Wir sehen uns im August“ nun posthum ein weiterer Roman von ihm erscheint, ist seinen Söhnen zu verdanken, die das Werk gegen den damaligen Willen des Vaters nun doch veröffentlicht haben. Die Geschichte folgt einer verheirateten Frau mittleren Alters, die alljährlich im August das Grab ihrer Mutter auf einer Karibikinsel besucht. Als sie dort plötzlich ein fremder Mann zum Drink einlädt und mit ihr die Nacht verbringt, beginnt sie, ihr Leben mit anderen Augen zu sehen. Und jedes Jahr erneut auf die Insel zu fahren, um den Mann wiederzutreffen…
Stefanie de Velasco: Das Gras auf unserer Seite
Stefanie de Velasco, die mit ihrem viel gelobten Roman „Tigermilch“ 2013 ihr Debut als Schriftstellerin gab, taucht in ihrem neuen Roman tief in die Lebenswelten dreier Frauen mittleren Alters ein, die allesamt traditionelle Lebensentwürfe in Frage stellen. Grit, Kessi und Charly stellen sich gegen die gesellschaftlichen Erwartungen an Frauen und gehen zufrieden ihren individuellen Weg durchs Leben. Bis das Schicksal den Dreien vorerst einen Strich durch die Rechnung macht. Eine ungewollte Schwangerschaft, eine überraschende Begegnung mit der einstigen Jugendliebe und der Auszug aus der WG stellen die Protagonistinnen vor neue Herausforderungen.