Wien: Die Kunsthighlights im April - séduction Magazin Österreich
KULTUR

Wien: Die Kunsthighlights im April

Von Tamara Draisbach 22. März 2024
Credit: Unsplash
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Auch der April beweist, dass die Wiener Kunstszene niemals still steht. Ob zeitgenössische oder spätbarocke Kunst, ob politischer Aktivismus oder religiöse Andacht, ob Fotografie, Plakatkunst oder Freskenmalerei: Wiens Museen bieten etwas für jeden künstlerischen Gusto. Wir stellen Ihnen ein paar der sehenswerten Ausstellungen vor.

Belvedere:

Im Blick: Franz Anton Maulbertsch. 300 Jahre ekzentrischer Barock

12.04.24-29.09.24

Die Ausstellung „IM BLICK: Franz Anton Maulbertsch“ im Oberen Belvedere feiert den 300. Geburtstag des Meisters. Maulbertsch (1724–1796) war ein bedeutender österreichischer Maler des Spätbarocks und des Rokoko, dessen Werk geprägt ist von dynamischer Farbgebung und lebhafter Lichtführung. Maulbertsch galt seinerzeit als Virtuose der Freskomalerei und schuf zahlreiche Werke für Kirchen und Klöster in Österreich, Ungarn, Tschechien und Deutschland. Seine Bilder zeichnen sich durch eine reiche Imagination und oft durch eine spirituelle Intensität aus. Im Rahmen von „IM BLICK“ werden die Werke des Künstlers in einem neuen Licht präsentiert. Diese Ausstellungsreihe, bekannt dafür, besondere Facetten der bestehenden Belvedere-Sammlung hervorzuheben, bietet die einzigartige Gelegenheit, Maulbertschs beeindruckendes Schaffen neu zu entdecken.

Kunsthalle Wien:

Come as you are. Preis der Kunsthalle Wien 2023

15.04.24-01.09.24

Die „Come as You Are“ Ausstellung präsentiert die innovativen Werke der Gewinner des Preises der Kunsthalle Wien 2023. Als Kooperation mit der Akademie der bildenden Künste Wien und der Universität für angewandte Kunst Wien, versammelt die Schau die Arbeiten von zehn herausragenden Absolventen, darunter die Hauptpreisträger Jusun Lee und Marielana Stark. Kuratiert von Astrid Peterle, lädt die Ausstellung dazu ein, die vielfältigen künstlerischen Visionen der neuen Generation zu erkunden, die ihrer Stimme mittels Grafik, Bühnengestaltung sowie Art & Science Ausdruck verleihen und auf unterschiedliche Weise über unsere komplexe Gegenwart reflektieren.

WestLicht:

René Groebli

05.04.24-02.06.24

Die neue Ausstellung im WestLicht zelebriert das beeindruckende Werk des Schweizer Fotografen René Groebli. Bewegung, als zentrales Motiv seiner Arbeit, zeigt sich inspiriert durch das Kino in seinen Büchern „Magie der Schiene“ und „Das Auge der Liebe“. Diese Werke, die durch den Einsatz von Schnitt, Montage und dynamische Unschärfen charakterisiert sind, haben sich als Meilensteine in der Geschichte der Fotografie etabliert. Groeblis vielseitiges Œuvre, das von Bildjournalismus und Straßenfotografie über Porträts und Autorenfotografien reicht, wird in dieser Ausstellung mit rund 100 Arbeiten aus seiner produktivsten Zeit zwischen den 1940er und 1970er Jahren gewürdigt.

MAK:

Nichts ist erledigt! Plakate für Umweltschutz von Klaus Staeck seit 1973

19.03.24-26.05.24

Sowohl humorvoll als auch provokant rücken die Werke Klaus Staecks den Fokus auf die drängenden Themen unserer Zeit: Umweltverschmutzung und Klimawandel. Klaus Staeck, deutscher Grafikdesigner, Karikaturist, Jurist und politischer Aktivist, gilt als einer der frühen Warner vor der Zerstörung unserer Umwelt. Seine künstlerische und aktivistische Laufbahn begann lange vor Fridays for Future und schon vor der ersten Weltklimakonferenz 1979. Kuratiert von Peter Klinger, bietet diese Ausstellung im Rahmen der Klima Biennale Wien 2024 einen tiefen Einblick in Staecks über vier Jahrzehnte andauerndes Schaffen, das nicht nur zum Nachdenken anregt, sondern auch zum Handeln motiviert.