Auch im Monat März präsentiert die Stadt Wien wieder eine breite Auswahl an Kunstausstellungen, die verschiedene Epochen und Stile abdecken. Von bedeutenden Renaissance-Meistern bis hin zu zeitgenössischen Künstlern bieten die Museen und Galerien vielfältige und inspirierende Perspektiven. Wir stellen Ihnen ein paar Highlights vor, die Sie im März nicht missen sollten.
Albertina: Roy Lichtenstein: A Centennial Exhibition
08.03.24-14.07.24
Die Albertina feiert den 100. Geburtstag von Pop-Art-Künstler Roy Lichtenstein mit einer eindrucksvollen Retrospektive, die über 90 Werke aus internationalen Museen zusammenführt. Neben Andy Warhol zählt Lichtenstein zu den Gründervätern des Cartoon-Stils und zu den wichtigsten amerikanischen Künstlern des 20. Jahrhunderts. Dank der Leihgaben aus renommierten Institutionen weltweit versammeln sich Lichtensteins ikonischste Werke in der Wiener Albertina. Die Ausstellung präsentiert frühe Werke aus den 1960ern wie „Look Mickey“, aber auch Produkte seiner späteren Schaffensphasen, Gemälde wie Skulpturen, monochrome Produktwerbung wie Landschaften.
Unteres Belvedere: In the Eye of the Storm. Modernismen in der Ukraine
23.02.24-02.06.24
Die Ausstellung beleuchtet die internationalen und avantgardistischen Strömungen der Moderne in den ukrainischen kulturellen Zentren Kyjiw, Lwiw und Charkiw während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Von Jugendstil bis Konstruktivismus erzählt sie die Geschichte der kulturellen Identität der Nation vor dem Hintergrund komplexer soziopolitischer Ereignisse wie der Revolution von 1905 und dem Zusammenbruch des Russischen Kaiserreichs. Trotz dieser Turbulenzen entwickelte sich die ukrainische Kunst, Literatur und Filmindustrie stetig weiter. Bojtschukistinnen, Anhänger von Mychajlo Bojtschuk, schufen eine nationale Wandmalerei-Schule, während Wassyl Jermilow den Konstruktivismus in Charkiw repräsentierte. Futurist Oleksandr Bohomasow entwickelte den Spektralismus in Kyjiw, während das Kyjiwer Kunstinstitut Pioniere wie Kasymyr Malewytsch beherbergte. Die Ausstellung, kuratiert von Konstantin Akinsha und Katia Denysova, zeigt diese kulturelle Blüte und bietet einen tiefen Einblick in die facettenreiche ukrainische Moderne.
Kunsthalle Wien: Rene Matić/Oscar Murillo. JAZZ.
14.03.24-28.07.24
Die Ausstellung JAZZ präsentiert erstmals gemeinsam die Werke der Künstler Rene Matić (UK) und Oscar Murillo (Kolumbien). Die Ausstellung umfasst sowohl bestehende Arbeiten als auch neue Auftragswerke, die eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Ausstellungsraum und der Stadt Wien darstellen. Mit Malerei, Installationen, Film, Fotografie und Ton erkunden Matić und Murillo Aspekte von Begehren und Sichtbarkeit. Die Ausstellung stellt eine faszinierende Zusammenführung unterschiedlicher Perspektiven und Medien dar, die historische und kulturelle Narrative neu formuliert.
Kunsthistorisches Museum: Holbein. Burgkmair. Dürer. Renaissance im Norden.
19.03.24-30.06.24
Das Kunsthistorische Museum widmet sich von März bis Ende Juni drei Schlüsselfiguren der Renaissance: Hans Holbein d.Ä., Hans Burgkmair und Albrecht Dürer. Die deutsche Fuggerstadt Augsburg, als Metropole zu Beginn des 16. Jahrhunderts, wird in diesem Zusammenhang als Geburtsort der Renaissance im Norden beleuchtet. Die Einflüsse der italienischen Kunst manifestieren sich in den Werken von Hans Holbein d.Ä. und Hans Burgkmair, die in Dialog mit Arbeiten von Albrecht Dürer und anderen Meistern treten. Die Ausstellung präsentiert über 160 Werke aus führenden Sammlungen Europas und den USA, und ermöglicht einen faszinierenden Einblick in die Umbrüche der Kunst um 1500 sowie die Rolle von Augsburg als Renaissance-Zentrum im Norden. Eine Kooperation mit dem Städel Museum in Frankfurt unterstreicht die Bedeutung dieser Ausstellung, die bereits zuvor unter dem Titel „Holbein und die Renaissance im Norden“ präsentiert wurde.