Tanz durch die Nacht: Die Vielfalt der Wiener Clubszene - séduction Magazin Österreich
WIEN

Tanz durch die Nacht: Die Vielfalt der Wiener Clubszene

Von Tamara Draisbach 21. Jänner 2024
Credit: Pexels
W

Wenn sich die Nacht über die Metropole senkt, ist an Stillstand noch lange nicht zu denken. Denn dann zieht Wiens Clubszene Tanzwillige, Nachtschwärmer und Unterhaltungssuchende in die angesagtesten Locations. Diese punkten mit ihrer musikalische Bandbreite, kreativen Raumkonzepten und einzigartigen Veranstaltungen. Wir stellen Ihnen sieben Wiener Clubs vor, in denen es sich bis zum Morgengrauen feiern lässt — und darüber hinaus.

O – der Klub

Opernring/Operngasse, 1010 Wien (Innere Stadt)

Klub O ist dank seiner Lage in der Innenstadt, direkt bei der Wiener Staatsoper, absolut zentral gelegen und gut zu erreichen. Seiner Lage an der berühmten Wiener Ringstraße verdankt er übrigens auch seinen Namen. Einst eine Fußgängerpassage, zählt der Klub O heute zu den beliebtesten Ausgehadressen. Gespielt wird sowohl elektronische Musik als auch Partyklassiker. Samstags bei der „Super Disco“ etwa erleben 90ies und Co. regelmäßig ihr Comeback, beim „Glitz“-Event, das einmal im Monat stattfindet, kommen House, Techno und Hip Hop-Fans auf drei Floors auf ihre Kosten. Der Anspruch der Betreiber? „Unite talents, turn venues into social places and create moments that live forever.“

Zur Webseite

Sass Music Club

Karlsplatz 1, 1010 Wien (Innere Stadt)

Zentral, an gleich drei U-Bahnlinien gelegen, erfreut sich auch das Sass einer optimalen Lage. Perfekt für alle, die nach einer langen Partynacht am Samstag noch nicht genug haben? Die sonntägliche „Morgengymnastik“, die im Sass regelmäßig von 6-11 Uhr stattfindet. Für tanzbare elektronische Beats sorgen wechselnde Acts. Für den passenden Flair die zahlreichen funkelnden Kronleuchter an der Decke. Die Betreiber selbst bezeichnen den Club als „einzigartigen Raum, in dem unterschiedliche Menschen zusammenkommen“.

Zur Webseite

Praterdome

Riesenradplatz 7, 1020 Wien (Leopoldstadt)

Die größte Diskothek Österreichs, am Riesenradplatz im Wiener Prater gelegen, ist ein wahrer Hotspot für Nachtschwärmer. Mit zwei Ebenen, vier Tanzflächen und zwölf Themenbars, darunter eine einzigartige Bottlebar mit Wasserfall, bietet sie eine unvergleichliche Cluberfahrung. Die musikalische Vielfalt reicht von House, Elektro über R’n’B und Soul bis hin zu Salsa, Latin und den Sounds der 90er. Mit beeindruckenden Lasershows, einem hochmodernen JBL-Soundsystem und 360-Grad-Videovisuals schafft die Diskothek ein audiovisuelles Erlebnis der Extraklasse.

Zur Webseite

DonauTechno

Karl-Schweighofer-Gasse 10/A, 1070 Wien (Neubau)

Ein Ort, der sieben Tage die Woche den Puls der Techno-Szene in Wien höher schlagen lässt. Hier stehen Underground DJs und DJanes im Mittelpunkt, die mit ihren Variationen von Techno, Minimal, House bis hin zu Dubstep die Nächte mit elektronischen Klängen erfüllen. Der Veranstaltungsort, etwas geheimnisvoll und leicht versteckt gelegen, wird zu einer Bühne für audiovisuelle Innovationen: Der gesamte Raum wird mit einer riesigen, variierenden Dia-Projektion ausgeleuchtet, die eine einzigartige Atmosphäre schafft.

Zur Webseite

Grelle Forelle

Spittelauer Lände 12, 1090 Wien (Alsergrund)

Etwas versteckt am Donaukanal gelegen, präsentiert die Grelle Forelle auf zwei Etagen eine fesselnde Mischung aus Techno, House und Minimal. Hier performen DJs und DJanes, die sich fernab des Mainstreams bewegen, aber von Kennern der elektronischen Musikszene geschätzt werden. Mit beeindruckenden 1.000 Quadratmetern bietet die Grelle Forelle eine großzügige Tanzfläche für Nachteulen und Musikenthusiasten. Das Lichtkonzept des Wiener Visuellsten-Kollektivs Neon Golden verleiht dem Club eine einzigartige Atmosphäre. Glasbausteine und immer wieder auftauchende Fischmotive schaffen eine kreative Umgebung. Selbst das Finden des Clubs wird zu einem Abenteuer, denn man kann den Fisch-Symbolen entlang des Donaukanals folgen wie bei einer Schnitzeljagd.

Zur Webseite

dasWerk

Spittelauer Lände 12, Stadtbahnbögen 331/333, 1090 Wien (Alsergrund)

Das Werk ist nicht nur ein Club, sondern ein lebendiges Zentrum, das die kreative Szene in Wien auf vielfältige Weise bereichert. Als Nachbar der Grellen Forelle ist es ein wichtiger Teil des pulsierenden kulturellen Lebens entlang des Donaukanals.

Mit dem Laster Floor als Hauptfläche für Clubevents, Konzerte, Poetry Slams und mehr, dem Luster Floor für elektronische Liveacts und DJs sowie dem zentralen Barbereich Liebe fungiert das Werk als ein facettenreicher Treffpunkt. Als Herzstück dient die Kunstgalerie Helmut. Doch das Werk geht über seine Räumlichkeiten hinaus – mit Vienna’s first outdoor Gallery haben die Betreiber den Stadtteil neu erfunden und zu einem Hotspot für Graffiti und Streetart entwickelt. Daneben bietet das Werk auch Coworking Spaces und Ateliers für Künstlerinnen und Künstler. Mit einem eigenen Musiklabel schaffen sie zudem eine Plattform für Musikerinnen und Musiker, sowohl für aufstrebende Talente als auch etablierte Acts.

Zur Webseite

Ponyhof

Sechshauser Str. 4, 1150 Wien (Rudolfsheim-Fünfhaus)

„Das Leben ist kein Ponyhof“ — oder doch?

Im Ponyhof in Wien verwischen die Grenzen zwischen Club und Bar. Hier verschmilzt Techno mit Electronic, gelegentlich durchzogen von Hip-Hop und Soul. Die Musik ist jedoch bewusst nicht zu laut gehalten, um auch Raum für angeregte Unterhaltungen zu lassen. Der Ponyhof ist dabei nicht nur ein Ort für Musikveranstaltungen, sondern auch eine Anlaufstelle für Kunstausstellungen und Stammtische. Damit wird er zu einem Treffpunkt der Community, einem Wohnzimmer fernab der eigenen vier Wände. Das Lichtkonzept, das auf Projektionen und Lasern basiert, schafft eine besondere visuelle Ästhetik. Über sich selbst schreiben die Betreiber „Wir sind alle anders und doch gleich. Wir sind verspielt und gleichzeitig seriös. Wir sind irgendwie erwachsen, aber doch noch jung.“ In diesen Worten findet sich sicherlich auch der ein oder andere Clubgänger wieder.

Zur Webseite